Begleithundprüfung
Die Begleithundprüfung ist Grundvoraussetzung für viele weitere Prüfungen, so z. B. Agility, Obedience ohne Schuß oder Fährtenhundprüfung, Schutzhundprüfung mit Schuß.
Bei der Begleithundprüfung wird die Leinenführigkeit, die Freifolge, Sitz und Platz aus der Bewegung, Abrufen, Ablegen unter Ablenkung, sowie in einem gesonderten Verkehrsteil das Verhalten gegenüber anderen Menschen und Hunden überprüft.
Die Bestandteile der Begleithundprüfung gehören zur Grunderziehung eines Hundes, es sollte sie jeder Hund, ob groß oder klein, beherrschen.
Die Grunderziehung und Begleithundausbildung wird in jeder Hundeschule angeboten.
Ausdauerprüfung
Bei der Ausdauerprüfung läuft der Hund, je nach Größe, eine Strecke von 5, 8, 15 oder 20 km. Er soll in einem gleichmäßigen zügigen Trab diese Strecke bewältigen. Meistens ist es ein Laufen neben dem Fahrrad, aber es ist auch möglich, daß der Hundeführer die Strecke selber läuft.
Bei den größeren Entfernungen (ab 8 km) wird nach jeweis 5 km eine 20 Minütige Rast eingelegt, wo der Hund ausruhen und trinken kann.
Der Leistungsrichter überprüft nach jeweils 5 km den Zustand des Hundes, besonders der Pfoten.
Es sollte selbstverständlich sein, daß diese Prüfung nicht auf asphaltierten Straßen, sondern auf Feld - und Waldwegen durchgeführt wird.
Turnierhundesport
Beim Turnierhundesport gibt es verschiedene Abteilungen, wo man mit seinem Hund starten kann:
> Geländeläufe
Hier läuft der Hundeführer mit dem angeleinten Hund 2 bzw. 5 km im freien Gelände (Feld- oder Waldwege)
> Hindernisläufe
Auf einer Strecke von 75 m stehen 8 Hindernisse (3 Hürden, Tonne, Laufdiel, Tunnel, Reifen, A-Wand), welche der Hunde überwinden muß, wobei er aber immer in Höhe (Fußposition) des Hundeführers sein soll.
Es finden je 2 Durchgänge bei 2 Größenkategorien (bis 50 cm und über 50 cm) statt. Strafpunkte bei nicht in Fußhöhe, Abwurf oder Umlaufen eines Hindernisses.
> Vierkampf
Gehorsam, Hürdenlauf, Slalomlauf, Hindernislauf
Es wird hierbei in 8 Altersklassen, getrennt nach Geschlecht, gestartet.
> CSC - Combinations - Speed - Cup
Manschaft oder Einzelstart möglich, 3 Teilnehmer mit 3 verschiedenen Hunden müssen den in drei Sektionen eingeteilten Parcours als Staffel durchlaufen. (Einzel gesamter Parcour). Die Fehler vom Hund oder vom Hundeführer werden als Fehlerpunkte zu der Laufzeit dazugerechnet.
Fährtenarbeit Die Fährtenarbeit ist gerade für junge Hunde ein idealer Einstieg in die Hundeausbildung. Es macht besonders viel Spaß, wenn man beobachten kann, mit wieviel Eifer und Konzentration sich bereits sehr junge Hunde dieser Aufgabe stellen.Eine Fährte mit der Nase zu verfolgen ist ihm angeboren, er lernt rasch, daß auf das Kommando "Such" von ihm erwartet wird, die von seinem Hundeführer gelegte Fährte zu verfolgen, bis er am Ende die verdiente Belohnung erhält
Zertretene Gräser, Kleinstlebewesen, die verletzte Ackerkrume strömen Gerüche aus, die der Hund mit seiner feinen Nase aufnehmen und vom andersgearteten Duft der Umgebung unterscheiden kann.
Besonders gut veranlagte und ausgebildete Hunde können sogar noch den Individualgeruch der Person, die "seine" Fährte gelegt hat, von dem anderer Menschen unterscheiden.
Entsprechend des Ausbildungsstandes steigern sich die Anforderungen an den Hund. > Fährtenprüfung: Auf einer 350 bis 400 Schritte langen, mit zwei rechten Winkeln versehenden Eigenfährte werden 2 Gegenstände ausgelegt. Diese sucht der Hund nach 20 Minuten ab und muß die Gegenstände verweisen. Die Fährtenprüfung ist Bestandteil der SCHH1, kann aber auch als eigenständige Prüfung abgelegt werden.
> FH1
Auf einer 1000 bis 1400 Schritte langen, mit 6 rechte Winkeln versehenden Fremdfährte werden 4 Gegenstände ausgelegt. Nach 30 Minuten wird eine weitere Verleitungsfährte über die eigentliche Fährte gelegt. Nach drei Stunden sucht der Hund die Fährte ab und verweist die Gegenstände.
> FH2
Auf einer 2000 Schritte langen, mit 7 Gegenständen und 1 Identifikationsgegenstand versehenden 3 Stunden alten Fremdfährte, die 2 rechte Winkel, 3 spitze Winkel und einen Bogen aufweist, wird nach 1 1/2 Stunden einer Verleitung gelegt. Nach 3 Stunden sucht der Hund die Fährte ab und verweist die Gegenstände.
Disc Dogging
Dieser neue Funsport sprengt alle Dimensionen: Beim Fangen der bunten Scheibe hebt der Hund buchstäblich ab vor Begeisterung! Doch auch der Zweibeiner ist enorm gefordert, will er seinem vierbeinigen Partner dynamische Höchstleistungen ermöglichen.
Der Trainingsort ist eine Wiese, und die Ausrüstung paßt bequem in eine Tasche. Disc Dogging, frisch importiert aus den Vereinigten Staaten, findet auch in Deutschland immer mehr Anhänger. Vom einfachen Werfen und Bringen bis zu komplizierten Freestyle-Küren und der Teilnahme an Wettbewerben reicht die Vielseitigkeit. Im Vordergrund steht immer die Vertiefung der Verbindung zwischen Mensch und Hund und vor allem: Spaß, Spaß, Spaß!