Obedience
sprich: "O - bi - di - ens"

ist eine relativ neue Hundesportart in Deutschland, die wie Agility, ihren Ursprung in England hat. Übersetzt heißt Obedience nichts anderes als Gehorsam, man nennt es auch "Die hohe Schule der Unterordnung".

Jedoch gestaltet sich Obedience wesentlich vielseitiger als die "gewöhnlichen" Gehorsamsübungen, die wir von den meisten Hundeplätzen kennen. Zu den bekannten Bestandteilen wie Fuß, Sitz, Platz, Steh, Hier usw. kommen noch folgende interessante Elemente hinzu:

- Apportieren auf ebener Erde oder über eine Hürde
- Eigenidentifikation (heraussuchen von Gegenständen nach Geruch)
- Positionswechsel auf Distanz (Sitz, Platz, Steh auf Entfernung)
- Vorausschicken zur Leine (in ein Quadrat aus vier Pylonen)
- Wesensfestigkeit, vor allem gegenüber anderen Hunden, aber auch fremden Personen
- Ablage (mehrere Hunde werden gleichzeitig abgelegt)
- uvm.

Ein wesentlicher Unterschied zur Begleithundeprüfung, die allerdings Voraussetzung zur Teilnahme an einer Obedience-Prüfung ist (BH/A reicht auch), ist der Ablauf der Prüfung. Während bei den herkömmlichen Prüfungsarten nach einem festen Schema geprüft wird, gibt der Richter bei einer Obedience-Prüfung erst am Prüfungstag die Reihenfolge der verschiedenen Elemente bekannt. So weiß kein Team, was es erwartet und der automatisierte Ablauf, den man bei vielen Hunden erkennen kann, bleibt aus. Jede Aktion wird vom Richter bzw. Ringhelfer angesagt (z.B. Fuß, Linkswende, Rechtskehrtwende, Bring, Aus usw.)

Es gibt beim Obedience mehrere Prüfungsstufen, vom Beginner bis zur Stufe 3, die bis zur Teilnahme an einer FCI-Weltmeisterschaft reichen.